Im Rappenalptal gab es im letzten Herbst Aufregung wegen Baumaßnahmen in einem Naturschutzgebiet. Einige Tierarten sollen dadurch ihren Lebensraum verloren haben. Der Landkreis und die Alpgenossenschaft haben sich nun in einem Gerichtsvergleich geeinigt. Zwei Biologen widersprechen jedoch den Vorwürfen und sprechen von einem übertriebenen Umweltskandal. Sie haben die Arbeiten intensiv untersucht und kommen zu dem Ergebnis, dass die Zerstörungen nicht so groß sind. Einige der genannten Arten leben gar nicht in der Region und andere können mit den Maßnahmen gut umgehen. Die Biologen fordern einen Gewässerentwicklungsplan für weitere Arbeiten.
Das Rappenalptal kommt nicht zur Ruhe. Baumaßnahmen hatten dort im Herbst vergangenen Jahres einen Aufschrei ausgelöst – inmitten des Naturschutzgebietes sei der Lebensraum einiger Tierarten unwiederbringlich verloren gegangen, so lautete nur einer der Vorwürfe. Vergangene Woche haben sich der Landkreis und die Alpgenossenschaft vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt. In den Augen zweier Biologen sind die Zerstörungen jedoch gar nicht so groß. Sie sprechen sogar von einem „herbeigeredeten Umweltskandal“.
Das Rappenalptal kommt nicht zur Ruhe. Baumaßnahmen hatten dort im Herbst vergangenen Jahres einen Aufschrei ausgelöst – inmitten des Naturschutzgebietes sei der Lebensraum einiger Tierarten unwiederbringlich verloren gegangen, so lautete nur einer der Vorwürfe. Vergangene Woche haben sich der Landkreis und die Alpgenossenschaft vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt. In den Augen zweier Biologen sind die Zerstörungen jedoch gar nicht so groß. Sie sprechen sogar von einem „herbeigeredeten Umweltskandal“.
Der Rappenalpbach bei Oberstdorf wurde im vergangenen Herbst durch eine Alpgenossenschaft nach einem Unwetter begradigt. Die Arbeiten im höchstgeschützten Naturschutzgebiet führten zu einem Skandal. Der Bund Naturschutz klagte gegen die Arbeiten.
Hintergründe über die Arbeiten am Rappenalpbach gibt es unter anderem hier und hier.
Ein großes Artensterben sei durch die Arbeiten am Rappenalpbach ausgelöst worden, so der Vorwurf von Naturschutzorganisationen. Einen Vorwurf, den zwei Biologen nun entkräftigen (wir berichteten bereits hier )
Nun haben die beiden Biologen eine Pressemitteilung veröffentlicht. Sie werfen dem Bund Naturschutz „Dreistigkeit“ vor und reden von einem „herbeigeredeten Umweltskandal“.
Laut Pressemitteilung haben sich die beiden seit Januar dieses Jahres intensiv mit dem Rappenalpbach in Oberstdorf und den dortigen Baggerarbeiten auseinandergesetzt. „Wir sind bestürzt über die Dreistigkeit des Bund Naturschutz Bayern. Die Argumentation stützt sich auf offenkundig fehlerhafte Angaben, und zeigt ein mangelndes Verständnis der natürlichen Prozesse eines dynamischen Wildbachs. Mittels groß angelegter Medienkampagne wurden Entscheide herbeigeführt, die der naturhaften Entwicklung des Bachs zuwiderlaufen“, schreiben Prof. Dr. Bernd Gerken und Marcel Züger in ihrer Pressemitteilung.
Demnach habe der BUND einige Arten genannt, die geschädigt wurden – Gerken und Züger widersprechen diesen Vorwürfen. Sie beziehen sich auf die Lebensraumansprüche und artspezifische Verbreitungskarten aus Bayern und eigenen Erhebungen vor Ort.
Demnach hätten etliche der angeführten Arten wie Muscheln, Krebse und Fische, im betreffenden Gebiet vor den Unterhaltsmaßnahmen keine Vorkommen, weil hier ihre Lebensraumansprüche nicht erfüllt seien. Für weitere Arten gebe es in den offiziellen Datenbanken und Verbreitungskarten keine Hinweise auf Vorkommen am Rappenalpbach. Prominent sei verschiedentlich der Idas-Bl