Ein Unternehmen in Lindau, das Süßwaren herstellt, wurde wegen gravierender Hygienemängel im September 2022 vorübergehend geschlossen. Seitdem widersetzt sich der Unternehmer mehrfach der Schließungsanordnung und produziert und vertreibt weiterhin Süßwaren, obwohl die Zustände nicht verbessert wurden. Die Lebensmittelüberwachung und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit haben Strafverfahren wegen des Inverkehrbringens von ungenießbaren Lebensmitteln und Verbrauchertäuschung eingeleitet. Der Unternehmer bricht sogar amtliche Siegel, um seine Produkte in Umlauf zu bringen. Die Mitarbeiter der Lebensmittelkontrolle kontrollieren das Unternehmen regelmäßig.
Montag, 26. Juni 2023
Mehrere schwere Hygienemängel: Lindauer Betrieb ignoriert Schließungsanordnung
Fast täglich wird derzeit ein Unternehmen durch Mitarbeiter der Lebensmittelkontrolle kontrolliert, das auf der Lindauer Insel Florentiner und andere Süßwaren produziert hatte. Der Grund dafür ist, dass im September 2022 dem Unternehmer vorläufig jegliche weitere Produktion, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln untersagt wurde, aufgrund der unhygienischen Zustände und der Verwendung von nicht mehr zum Verzehr geeigneten Zutaten.
Außerdem wurden konkrete Maßnahmen angeordnet, um den Betrieb wieder ordnungsgemäß aufrichten zu können. Seitdem hat sich der Unternehmer mehrmals gegen die Schließungsanordnung gewehrt und weiterhin Süßwaren produziert und in Umlauf gebracht. Dafür hat er sogar die amtlichen Siegel gebrochen.
Aufgrund der Untersuchungen der Lebensmittelüberwachung und der beteiligten Ermittlungsgruppe des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurden Strafverfahren wegen des Verkaufs von ungenießbaren Lebensmitteln sowie der Täuschung der Verbraucher gegen ihn eingeleitet. Trotzdem produziert der Unternehmer entweder in eigenem Namen oder über Dritte weiterhin seine Süßwaren und bringt diese in Umlauf, ohne etwas an den im September festgestellten Zuständen zu ändern.