Lauter Knall: Weltkriegsmunition bei Burgberg gesprengt | AllgäuHIT

Lauter Knall: Weltkriegsmunition bei Burgberg gesprengt

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Zwei Jugendliche haben eine deutsche Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg in der Iller entdeckt und sich und andere in Lebensgefahr gebracht. Die örtliche Polizei löste Bombenalarm aus und ein Sprengkommando des Landeskriminalamts sprengte die Waffe. Die Jugendlichen hatten den rostigen Gegenstand mit bloßen Händen geborgen und zum nahegelegenen See gebracht. Die Polizei bestätigte, dass es sich um eine scharfe und hochexplosive Gewehrgranate handelte. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt und Badegäste mussten das Ufer verlassen. Die Gewehrgranate wurde erfolgreich gesprengt und es ging keine Gefahr mehr von ihr aus. Die Jugendlichen hatten Glück, dass sie unversehrt blieben.

Diese deutsche Gewehrgranate wurde von Jugendlichen in der Iller gefunden und mit einem lauten Knall gesprengt

Freitag, 25. August 2023

Ein lauter Knall hat am Freitagmorgen kurz nach Mitternacht das südliche Oberallgäu erschüttert. Zuvor hatte die örtliche Polizei Bombenalarm zwischen Blaichach und Burgberg ausgelöst. Der Grund: Zwei Jungen (13 / 14 Jahre alt) hatten eine deutsche Gewehrgranate aus dem zweiten Weltkrieg in der Iller entdeckt und sich selbst sowie Badegäste am Ortwanger See in Lebensgefahr gebracht. Ein Sprengkommando des Landeskriminalamts musste die Waffe vor Ort sprengen.




Bei bestem Badewetter hatten die Jugendlichen den rostigen Gegenstand auf einer Kiesbank im Fluss gefunden, mit bloßen Händen geborgen und zum nahegelegenen See gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war den 13- und 14-jährigen Jungs nicht bewusst, dass sie sich und die umliegenden Badegäste in akute Lebensgefahr gebracht hatten.


Allerdings erschien ihnen der Fund seltsam und sie entschieden, die Polizei zu informieren. Die Beamten der Polizeiinspektion Sonthofen gingen auf Nummer sicher und schickten Fotos zu Spezialisten des Landeskriminalamts in München. Diese bestätigten, dass es sich bei dem Fund um eine deutsche Gewehrgranate aus dem zweiten Weltkrieg handelte.


Es stellte sich heraus, dass die Granate immer noch scharf und hochexplosiv war. Ein Sprengkommando des LKA begab sich ins südliche Oberallgäu bei Sonthofen. Gleichzeitig wurden die Feuerwehren aus Blaichach, Burgberg und Sonthofen, das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk alarmiert und der Bereich großräumig abgesperrt.


Einige Badegäste ließen sich nur widerwillig vom herrlichen Seeufer entfernen, hieß es vor Ort. Das Sprengkommando entschied schließlich, die Gewehrgranate vor Ort zu sprengen. Kurz nach Mitternacht, am frühen Freitagmorgen war es so weit. Sogar die Bundesstraße B19 wurde für den Verkehr gesperrt. Ein lauter Knall war zu hören – weit über die Ortsgrenzen von Blaichach und Burgberg hinaus. Kurze Zeit später gab das LKA Entwarnung per Funk: Die Sprengung der Weltkriegsmunition war erfolgreich.


In einem Interview mit AllgäuKompass sagte ein Polizeisprecher, dass die Jugendlichen großes Glück hatten, dass die Gewehrgranate während des Transports von der Iller zum See nicht in ihren Händen explodierte. Es lässt sich nur erahnen, was dann passiert wäre. Der Einsatz endete für alle Beteiligten glücklich.





Der „Allgäu Kompass“ ist eine umfassende und informative Publikation, die sich auf die Region Allgäu in Deutschland konzentriert. Als Autor des „Allgäu Kompass“ ist es meine Aufgabe, den Lesern aktuelle und relevante Neuigkeiten aus dem Allgäu zu liefern.

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