Grundwasserspiegel im Allgäu hat sich deutlich erholt

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Die letzten ergiebigen Regen- und Schneefälle haben das Grundwasser im Freistaat Bayern erholt. Im Allgäu war in den letzten 20 Jahren ein Mangel an Niederschlägen zu verzeichnen, was zu Dürreperioden führte. Dank des regnerischen Herbsts und Winters haben sich die Grundwasserstände jedoch verbessert. Dies ist besonders für Landwirte und die Forstwirtschaft wichtig, da ausreichend Wasser vorhanden ist. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, da trockene Perioden weiterhin auftreten können. Ein weiteres trockenes Jahr wäre fatal für die Wasserversorgung. Die Hoffnung liegt auf weiteren Regenfällen in den kommenden Wochen.
Die ergiebigen Regen- und Schneefälle zum Ende des letzten Jahres haben zu einer Erholung der Grundwasserpegel im Freistaat geführt. Das hat Umweltminister Glauber vor kurzem bekannt gegeben. Auch das Grundwasser in den tieferen Schichten hat sich enorm verbessert. Auch im Allgäu gab es in diesem Winter deutlich mehr Niederschläge als im Vergleichszeitraum von 1971 bis 2000. Karl Schindele, Leiter des Wasserwirtschaftsamts in Kempten, hat mit uns darüber gesprochen.

In den letzten 20 Jahren gab es im Allgäu nicht genug Niederschläge, und das Risiko für Dürreperioden war relativ hoch. Wird dies in diesem Jahr anders sein, wie der bayerische Umweltminister sagt?

Ja, wenn man sich die letzten 20 Jahre ansieht, waren sie durchweg sehr trocken mit wenig Regen. Es wird auch immer etwas wärmer, wodurch mehr Wasser verdunstet. In diesem Herbst und Winter hat es jedoch Gott sei Dank viel geregnet, und die Grundwasserstände haben sich etwas erholt.

Was bedeutet das konkret für die Landwirte?

Die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft hatten im Sommer oft Probleme, da es zu trocken war und die Pflanzen nicht genug Wasser erhielten. Nun, wenn genügend Wasser im Grundwasser und im Boden vorhanden ist, ist die Gefahr im Sommer nicht mehr so groß. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass bei längerer Trockenheit im Sommer wieder Probleme auftreten können. Die Ausgangslage in diesem Jahr ist jedoch relativ gut.

Es hängt also immer noch davon ab, wie das Wetter in den nächsten Wochen wird?

Ja, besonders im Sommer und Herbst kann es kritisch werden, wenn es nicht regnet. Wird im Frühjahr bereits wenig Wasser im Boden vorhanden sein, wird die Situation natürlich kritischer. Die Ausgangsposition in diesem Jahr ist jedoch relativ gut.

Wie schwer ist es für Sie generell, mit dieser Unsicherheit umzugehen?

Es ist natürlich niemand in der Lage, eine genaue Wettervorhersage für den ganzen Sommer zu geben. Wir können nur die Entwicklungen der Vergangenheit beobachten und uns daran orientieren. Es gibt gute Informationsdienste, wie den Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern, um die Grundwasserstände und Pegelstände zu überprüfen. Im Allgäu war in den letzten drei Monaten ausreichend Regen, was sehr positiv ist.

Sie haben gesagt, dass „Ein weiteres trockenes Jahr fatal wäre“, warum?

Die Tendenz der Grundwasserstände der letzten 20 Jahre zeigt einen stetigen Rückgang. Ein weiteres trockenes Jahr würde zu weiter sinkenden Grundwasserständen führen und Probleme bei der Wasserversorgung verursachen. Auch die Land- und Forstwirtschaft würde unter trockenen Bedingungen leiden.

Wir hoffen also darauf, dass in den nächsten Wochen noch ausreichend Regen fällt!

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