Der Kommentar von Dominik Bath in der Berliner Morgenpost beschäftigt sich mit einem unbequemen, aber notwendigen Thema. Bath liefert einen kritischen Einblick in die aktuelle Situation und zeigt auf, warum bestimmte Veränderungen dringend erforderlich sind. Seine Analyse bietet wichtige Denkanstöße und regt zum Nachdenken an. Lesen Sie hier, warum Bath mit seinem Kommentar wichtige Impulse setzt und eine Diskussion über wichtige Themen anregt.

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Wissenschaftler hoffen, dass autonom fahrende Autos Unfälle verhindern können. Doch bis diese Technologie flächendeckend in Deutschland eingesetzt wird, könnten noch Jahrzehnte vergehen. Die Politik muss sich daher überlegen, wie das Unfallrisiko im Straßenverkehr minimiert werden kann. Das EU-Parlament schlug vor, Autofahrer alle 15 Jahre einem Gesundheitscheck zu unterziehen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. In Deutschland gibt es jedoch Widerspruch gegen diese Maßnahme, insbesondere von Verkehrsminister Wissing (FDP). Ein aktueller Unfall in Berlin, bei dem eine Mutter und ihr Kind starben, nachdem ein 83-jähriger Fahrer den Radweg nutzte, zeigt die Notwendigkeit dieser Debatte. Die Politik darf Fakten bezüglich des erhöhten Unfallrisikos bei Senioren nicht länger ignorieren.

Unangenehm, aber unumgänglich: Kommentar von Dominik Bath in der Berliner Morgenpost

BERLINER MORGENPOST

Berlin (ots)

Warum sollte man Unfälle nicht verhindern, wenn man es könnte? Technisch gesehen hoffen Wissenschaftler, dass autonom fahrende Autos bald dafür sorgen, Blech- und Personenschäden zu verhindern. Bis in der Praxis eine solche Technik flächendeckend auf deutschen Straßen übernimmt, könnten jedoch noch Jahrzehnte vergehen.

Bis dahin muss sich die Politik fragen, wie sie das Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, minimieren kann. Ganz sicher ist es nötig, unbequeme Debatten auszuhalten. Was nicht hilft, ist, sich wegzuducken, den Status quo zu erhalten und auf die Eigenverantwortung der Menschen hinzuweisen. Einen Weg, mehr Sicherheit auf die Straßen zu bringen, hatte erst kürzlich das EU-Parlament aufgezeigt, das dafür votiert hatte, Autofahrer innerhalb der EU alle 15 Jahre einen Gesundheitscheck absolvieren zu lassen.

Widerspruch gibt es bei diesem Thema seit jeher aus Deutschland, weswegen die Pläne aus Brüssel auch niemals Realität werden. Verkehrsminister Wissing (FDP) sprach in der Debatte sogar von „Zwangstests“ und bezog das vor allem auf Senioren. Dass Wissing solche Fahrtauglichkeitsprüfungen ablehnt, ist jedoch kein Akt von Freiheit, sondern fahrlässig.

Der Unfall in Berlin, bei dem am Samstag eine Mutter und ihr Kind starben, nachdem ein 83-Jähriger den Radfahrstreifen zum Überholen genutzt hatte, muss die Debatte darüber neu entfachen. Zahlen der Versicherer bescheinigen, dass das Unfallrisiko für Senioren bezogen auf die Fahrleistung besonders hoch ist. Auch Geisterfahrer auf Autobahnen sind oft Fahrer ab 75. Es sind Fakten, die von der Politik in dieser Debatte nicht länger ignoriert werden dürfen.

Pressekontakt:

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Telefon: 030/887277 – 878
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