Die Bayerische Polizei führt die Operation Eureka zur Bekämpfung der italienischen organisierten Kriminalität durch. PP ist Polizei.

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Seit über drei Jahren ermitteln deutsche, belgische und italienische Behörden gemeinsam gegen die kriminelle ´Ndrangheta-Organisation in Kalabrien, die auch in Bayern aktiv ist. Die Ermittlungen beziehen sich auf Kokainhandel, Geldwäsche, Waffenbesitz, Betrug und Steuerstraftaten. Im Zeitraum von Oktober 2019 bis Januar 2022 wurden fast 25 Tonnen Kokain der Organisation zugeordnet. Bei einer Razzia in München wurden zehn Objekte durchsucht, bei denen mehrere Personen verhaftet und Drogen sichergestellt wurden. Die Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden ist eng, und es wird weiterhin gegen die kriminelle Vereinigung ermittelt.

Die Bayerische Polizei zielt auf die Bekämpfung der italienischen organisierten Kriminalität ab – Operation Eureka.

München – Seit mehr als drei Jahren ermitteln deutsche, belgische und italienische Behörden in enger Zusammenarbeit mit Eurojust und Europol gegen eine in Kalabrien ansässige kriminelle italienische Vereinigung, mutmaßlich ´Ndrangheta, die unter anderem personell und wirtschaftlich gefestigte Strukturen in Bayern hat. Die Ermittlungen gegen diese operative Zelle führen die Staatsanwaltschaft München I und das Bayerische Landeskriminalamt.

Die Tatvorwürfe gegen die kriminelle Vereinigung betreffen den internationalen Kokainhandel, Geldwäsche, unerlaubten Waffenbesitz, Waffenhandel, Betrugsstraftaten und verschiedene Steuerstraftaten.

Alleine im Zeitraum von Oktober 2019 bis Januar 2022 können die italienischen und belgischen Behörden der kriminellen Vereinigung Einfuhr und Handel von fast 25 Tonnen Kokain zuordnen. Geldflüsse von mehr als 22 Mio. Euro von Kalabrien nach Belgien, Niederlande und Südamerika konnten ebenfalls ermittelt werden.

Bei der Operation Eureka handelt es sich in Italien um eines der größten und bedeutendsten Verfahren im Bereich der Organisierten Kriminalität der letzten Jahre.

Die Staatsanwaltschaft München I und das Bayerische Landeskriminalamt ermitteln seit Juli 2020 gegen eine Frau und sieben Männer mit italienischer Staatsangehörigkeit im Alter von 25 bis 48 Jahren.

Den bayerischen Behörden gelang ein wichtiger Meilenstein bei der Aufklärung der Organisation. Kurz vor der Abschaltung des Krypto-Messengerdienstes Sky ECC konnte ein Kryptohandy eines der wichtigsten Beschuldigten der Operation Eureka während dessen Aufenthalt in Bayern identifiziert werden. Diese entscheidende Erkenntnis stellte einen großen Schritt für die italienischen Ermittler dar.

Der in München ansässigen Gruppe wird vorgeworfen, sich unter anderem an der Co-Finanzierung des internationalen Kokainhandels beteiligt zu haben, mit Logistik unterstützt und Geldwäsche betrieben zu haben.

Heute Morgen durchsuchten mehr als 130 bayerische Polizeibeamte zehn Objekte in Stadt und Landkreis München. Gegen vier Personen wurden italienische EU-Haftbefehle vollstreckt. An mehreren Objekten kamen dabei Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei zum Einsatz.

Bei den Objekten handelt es sich um Privatwohnungen und Geschäftsräume, darunter auch drei Betriebe für Fahrzeugpflege.

In einem der Geschäftsräume wurden mehrere Kilo Marihuana sichergestellt.

Die weiteren Ermittlungen werden in enger Abstimmung mit den italienischen Behörden geführt.

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