Neue Publikation über archäologische Forschung in Kempten

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Die posthume Veröffentlichung von Ludwig Ohlenroths Werk über die italische Terra Sigillata lenkt die Aufmerksamkeit auf Kempten als bedeutenden Standort für archäologische Forschung. Ohlenroth war maßgeblich an Ausgrabungen in Augsburg und Kempten beteiligt und seine Studien zur Terra Sigillata sind von großer kunsthistorischer Bedeutung. Dr. Sebastian Schmid hat seine Aufzeichnungen überarbeitet und vervollständigt. Die Publikation dokumentiert über 900 verschiedene Applikentypen auf mehr als 1200 Gefäßen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle betont die Bedeutung dieser Forschung für Kempten und hebt die Stadt als Zentrum archäologischer Forschung hervor. Die Publikation wurde von der Stadt Kempten unterstützt.

Kemptens Bedeutung in der archäologischen Forschung wird in einer neuen Veröffentlichung hervorgehoben | Allgäu Kompass ist die Quelle

Auf dem Foto v.l.n.r.: Dr. Sebastian Schmid (Herausgeber des Buches), Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Michael Von Mackensen (Herausgeber des Buches) und Kulturamtsleiter Martin Fink

Donnerstag, 25. April 2024

Die posthume Veröffentlichung von Ludwig Ohlenroths Werk „Die italische Terra Sigillata mit Auflagenverzierung“ lenkt die Aufmerksamkeit auf Kempten als bedeutenden Standort für archäologische Forschung in Bayern.

Das Werk des verstorbenen Archäologen, der viele Jahre in Kempten tätig war, widmet sich der italischen Terra Sigillata, einer hochwertigen römischen Keramik, die auch in Cambodunum, dem antiken Kempten, in großen Mengen gefunden wurde. Ohlenroth war maßgeblich an Ausgrabungen in Augsburg und Kempten beteiligt und erkannte die kunsthistorische Bedeutung der Terra Sigillata, die im Zentrum seiner Forschung stand.

Dr. Sebastian Schmid von der Ludwig-Maximilians-Universität München hat Ohlenroths Aufzeichnungen nach fast 65 Jahren überarbeitet und vervollständigt. Die Publikation, Teil der Cambodunumforschungen, dokumentiert über 900 verschiedene Applikentypen auf mehr als 1200 Gefäßen, darunter auch einige, die in Kempten häufig vorkommen.

Ludwig Ohlenroth, der während des NS-Regimes der NSDAP beitrat und eine leitende Position innehatte, ist neben anderen wichtigen Persönlichkeiten wie August Ullrich und Paul Reinecke einer der Schlüsselfiguren, die das römische Kempten für die internationale Forschung zugänglich gemacht haben.

Die Bedeutung archäologischer Forschung für Kempten wird durch das Engagement von Dr. Gerhard Weber und Dr. Maike Sieler weiter gestärkt. Sieler hat den Nachlass von Ohlenroth gesichtet und die wissenschaftliche Relevanz erkannt. Das Publikationsprojekt wurde von der Stadt Kempten unterstützt.

Oberbürgermeister Thomas Kiechle betont die Bedeutung dieser Publikation für Kempten und hebt die Stadt als Zentrum archäologischer Forschung und als Wiege der Stadtkultur nördlich der Alpen hervor.

 


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