Seeger Bürgermeister muss 5 1/2 Jahre ins Gefängnis

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Am 11. Januar 2024 wurden im Prozess um Pflegebetrug vor dem Landgericht Nürnberg Urteile gefällt. Der Bürgermeister von Seeg, Markus Berktold, wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, der ehemalige Leiter einer Pflegeeinrichtung zu drei Jahren und elf Monaten. Beide sollen Hilfsgelder in Millionenhöhe erschlichen haben. Berktold wurde Untreue, Betrug und versuchter Betrug vorgeworfen. Der Pflegedienstleiter gestand den Betrug bereits im letzten Jahr. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. AllgäuKompass
Donnerstag, 11. Januar 2024

Im Prozess um Pflegebetrug sind vor dem Landgericht Nürnberg die Urteile gefallen. Der Bürgermeister von Seeg im Ostallgäu, Markus Berktold von der CSU, wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Das Landgericht sprach ihn wegen Untreue, Betrug und versuchten Betrugs schuldig.

Der frühere Leiter einer Pflegeeinrichtung wurde zu drei Jahren und elf Monaten Gefängnis verurteilt, unter anderem wegen Betrug und versuchten Betrugs. Beide sollen Hilfsgelder in Millionenhöhe erschlichen haben. Der Prozess begann im November letzten Jahres. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine lange Liste von Vorwürfen gegen Berktold vorgelegt. 16 Betrugsfälle, ein versuchter Betrug über 800.000 Euro, das Fälschen von Rechnungen, Untreue und der Besitz einer Schusswaffe samt Munition. Dem mitangeklagten Pflegedienstleiter warf die Anklage Betrug und die Fälschung beweiserheblicher Daten vor.

Insgesamt sollen der Bürgermeister und der Pflegedienstleiter Coronahilfen in Höhe von rund zwei Millionen Euro für das Seniorenheim und einen Pflegedienst in Seeg unrechtmäßig abgerechnet haben. Markus Berktold bestritt bis zuletzt eine Beteiligung. Die Untreue wurde von seinem Anwalt teilweise eingeräumt. Der mitangeklagte Pflegedienstleiter hatte bereits letztes Jahr den Betrug gestanden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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