Zukunft des deutschen Weinbaus: Krise bei Rebflächen in Deutschland

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Pocket
WhatsApp

Bauernpräsident Joachim Rukwied äußert in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ seine Besorgnis über die Zukunft des deutschen Weinbaus. Er erklärt, dass aufgrund hoher Lohnkosten viele Rebflächen in Deutschland gerodet werden, da sich deren Bewirtschaftung nicht mehr lohnt. Diese Problematik betrifft nicht nur den Weinbau im Südwesten Deutschlands, sondern auch in anderen Weinbau-Regionen. Rukwied warnt vor der tiefsten Krise des Weinbaus seit Jahrzehnten und macht sich um die Zukunft der Betriebe große Sorgen. Die hohen Lohnkosten führen auch zu höheren Preisen für Spargel und Erdbeeren, da ein großer Teil der Arbeit nicht maschinell erledigt werden kann.

Der Präsident des Bauernverbands schlägt Alarm: Die deutsche Weinindustrie befindet sich aktuell in einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte.

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Bauernpräsident Joachim Rukwied sorgt sich um die Zukunft des deutschen Weinbaus. Rukwied sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „In meiner Region, in Baden-Württemberg, werden hektarweise Rebflächen gerodet, weil es sich nicht mehr lohnt, sie zu bewirtschaften.“ Das sei nicht nur im Südwesten der Republik der Fall, sondern auch in anderen klassischen Weinbau-Regionen. Rukwied stellte fest: „Der Weinbau ist in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Wenn die Preise nicht deutlich angehoben werden, dann mache ich mir um die Zukunft des Weinbaus und der Betriebe in einigen Weinbaugebieten die allergrößten Sorgen.“

Hintergrund für die angespannte Lage sind nach Angaben des Verbandspräsidenten die in Deutschland vergleichsweise hohen Lohnkosten. Das treffe nicht nur Weinproduzenten, sondern auch Spargel- und Erdbeerbauern, bei denen ein großer Teil der Arbeit nicht durch Maschinen erledigt werden könne. Dadurch seien auch die teils hohen Spargel-Preise zu erklären, die jetzt zum Auftakt der Saison aufgerufen würden. Rukwied sagte: „Die hohen Preise gehen auf den in den letzten Jahren massiv gestiegenen Mindestlohn zurück, seit Anfang des Jahres sind es 12,41 Euro pro Stunde.“ In Spanien seien die Lohnkosten indes nur halb so hoch, was Importware entsprechend billig mache: „Mit spanischen Erdbeeren können deutsche preislich nicht mithalten.“

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Pocket
WhatsApp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert