Allgäuer Polizei kontrolliert Cannabis-Regeln: Interview mit Sprecher Holger Stabik

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In Deutschland dürfen Erwachsene seit einer Woche Cannabis besitzen und konsumieren, jedoch unter strengen Regeln, die von der Allgäuer Polizei überwacht werden. Bisher gab es nur wenige Einsätze, hauptsächlich wegen Verstößen gegen Konsumverbotszonen. Die Polizei fokussiert sich auf Verkehrskontrollen und die Erkennung von Drogenfahrten. Die Frage nach Grenzwerten bleibt jedoch unbeantwortet. Die Polizei kann derzeit nur durch Blutentnahmen die aktive Beeinflussung von Cannabis feststellen. Es wird erwartet, dass sich in Zukunft Hot-Spots im Allgäu entwickeln, die von der Polizei überwacht werden. Insgesamt verlief die erste Woche der Teillegalisierung von Cannabis im Allgäu eher ruhig.

Die Polizei im Allgäu untersucht den ersten Eindruck nach der Legalisierung von Cannabis

Seit einer Woche ist es in Deutschland erlaubt, dass erwachsene Personen Cannabis besitzen und konsumieren dürfen, unter bestimmten Regeln, die von der Allgäuer Polizei überwacht werden. Holger Stabik, Sprecher der Allgäuer Polizei, spricht in einem Interview über die Auswirkungen dieser Teillegalisierung von Cannabis im Allgäu.

Wie verlief die erste Woche der Teillegalisierung von Cannabis im Allgäu?

Zahlenmäßig lässt sich noch kein Fazit ziehen. Es gab keine großen Demonstrationen oder Versammlungen zum Thema in der Region, daher wurden große Einsätze vermieden. Es gab bisher nur wenige Vorfälle im Zusammenhang mit Cannabis, abgesehen von einem Vorfall in Lindau, wo ein Mann in einer Konsumverbotszone in der Nähe eines Spielplatzes erwischt wurde.

Die Polizei hat bisher wenig zu tun gehabt, aber die Umsetzung des Gesetzes erfolgt nach dem Prinzip „Learning by Doing“. Der Fokus liegt auf Verkehrskontrollen, Konsumverbotszonen und anderen Regelungsbereichen. Es fehlen klare Grenzen für die Kontrollen, aber bisher gab es keine größeren Probleme und Beschwerden. Die Durchführung der Kontrollen verlief weitgehend ohne Probleme.

Wurde die Präsenz der Polizei erhöht oder die Anzahl der Verkehrskontrollen verstärkt?

Die Präsenz wurde nicht direkt erhöht, aber während routinemäßiger Verkehrskontrollen liegt nun ein stärkerer Fokus auf dem Erkennen von Drogenfahrten. Der Grenzwert im Verkehr ist gleich geblieben, aber bei geringer Cannabisbeeinflussung drohen ein Fahrverbot und ein Bußgeld von 500 Euro.

Die Frage nach den Grenzwerten bleibt weiterhin unbeantwortet. Laut Holger Stabik ist dies eine zukünftige Herausforderung. Der aktuelle Schnelltest zeigt nur vergangenen Cannabiskonsum, aber die Polizei muss die aktuelle Beeinflussung erkennen, was bisher nur durch Blutentnahme möglich ist.

Es wird erwartet, dass im Allgäu in Zukunft Hot-Spots entstehen, denen die Polizei nachgehen wird.

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