Arbeitslosigkeit im Allgäu auf dem Rückgang – niedriger als in den Vorjahren

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Im Juni stagnierte die Arbeitslosenquote im Allgäu, obwohl sie normalerweise weiter sinkt. Die Arbeitslosenzahl ging leicht zurück, aber nicht genug, um sich auf die Quote auszuwirken. Der Rückgang betraf nur Personen, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet waren. Bei den Jobcentern gab es eine leichte Zunahme. Dies liegt an ukrainischen Geflüchteten, die nun nach Abschluss ihrer Integrationskurse arbeitslos gemeldet sind. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat jedoch zugenommen. Zum 1. Juli 2023 treten weitere Änderungen beim Bürgergeld in Kraft.

Im Juni haben sich 2.722 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit nach Ausbildungsstellen umgeschaut, während Unternehmen 6.101 Ausbildungsstellen angeboten haben. 971 Jugendliche waren noch ohne Ausbildungsplatz, obwohl es 3.136 unbesetzte Stellen gibt. Es gibt also mehr als genug offene Stellen für jeden Bewerber. Die Agentur für Arbeit eröffnet einen Pop-up-Store, in dem Jugendliche und Eltern sich über Ausbildung und Studium beraten lassen können. Am 1. Juli beginnt zudem die zweite Stufe der Bürgergeldreform mit Änderungen in Bezug auf Weiterbildung und Kundenunterstützung.
Im Juni ist die Arbeitslosenquote im Allgäu wieder stagniert, obwohl sie normalerweise im Juni weiter zurückgeht. Laut Maria Amtmann, der Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, gibt es einen leichten Rückgang der arbeitslosen Menschen im Allgäu. Im Juni waren knapp 10.000 Menschen arbeitslos gemeldet, was ca. 120 Personen weniger sind als im Mai. Dies reicht jedoch nicht aus, um sich auf die Quote auszuwirken. Der Rückgang betrifft nur die Menschen, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet sind. Im Bereich der Jobcenter gab es eine leichte Zunahme an arbeitslosen Personen. Dies liegt an der Gruppe der ukrainischen Geflüchteten, die jetzt nach und nach die Integrationskurse verlassen und in die Arbeitslosenstatistik aufgenommen werden.

Auch bei den von den Allgäuer Betrieben gemeldeten Arbeitsstellen gibt es einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat Mai und zum Vorjahresmonat Juni 2022. Es sind jedoch immer noch fast 7.800 Stellen vorhanden. Allerdings berichten Baubetriebe davon, dass die Aufträge zurückgehen. Dies ist auf das hohe Zinsniveau und die Inflation zurückzuführen. Trotzdem ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Dezember 2022 um mehr als 3.000 Personen höher als im Vorjahresquartal, was optimistisch stimmt und darauf hindeutet, dass wir keinen starken konjunkturellen Einbruch erleben werden. Die Betriebe melden weiterhin einen hohen Personalbedarf und Fachkräftemangel.

Im Dezember 2022 belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen auf 287.887 Beschäftigte. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet dies eine Zunahme um 3.382 Personen bzw. 1,2 Prozent. Besonders stark zugenommen hat die Beschäftigung in der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie, im Bereich Immobilien, freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungen, Verkehr und Lagerei, Öffentlichen Verwaltung, Gastgewerbe sowie in Erziehung und Unterricht.

Im Juni waren geringfügig weniger Menschen bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet als im Mai. Die Arbeitslosenquote blieb jedoch unverändert bei 2,5 Prozent. Bei den verschiedenen Personengruppen zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit leicht an, während sie bei den Über-50-Jährigen zurückging. Besonders stark ist die Zunahme bei langzeitarbeitslosen Menschen zu verzeichnen. Hier ist ein Anstieg von 209 Personen im Vergleich zum Vormonat zu sehen. Dieser Anstieg ist allein bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Personen zu beobachten. Der Rückgang der absoluten Arbeitslosenzahl im Juni betrifft ausschließlich den Bereich der Agentur für Arbeit.

Im Juni wurden 1.183 neue zu besetzende Arbeitsstellen gemeldet, 93 Stellen weniger als im Mai. Der Bestand gemeldeter, offener Arbeitsstellen belief sich auf 7.774, ein Minus von 336 Stellen im Vergleich zum Vormonat. Obwohl sich der Bestand offener Stellen weiterhin auf einem hohen Niveau befindet, ist ein Abwärtstrend erkennbar.

Die Sonderregelungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld laufen zum 30. Juni aus und die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld ist stark zurückgegangen. Ab dem 1. Juli gelten wieder die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld wie vor Corona.

Am 1. Juli beginnt die zweite Stufe der Bürgergeld-Reform.

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