Der barrierefreie Ausbau der Bahn im Oberallgäu schreitet voran, mit dem Ziel, die Bahnhöfe Sonthofen und Immenstadt bis 2028 barrierefrei zu gestalten. Bei einer Konferenz in Sonthofen wurden die geplanten Maßnahmen besprochen, die bereits bei der Eisenbahnunion genehmigt sind. Es werden Aufzüge, erweiterte Bahnsteige und andere barrierefreie Einrichtungen installiert. Diese Entwicklung wurde von Peter Götz, dem kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Sonthofen, positiv bewertet. Der Start des Bauprojekts 2026 ist geplant. Dieser Schritt in Richtung Barrierefreiheit wird sowohl Götz als auch viele andere Menschen erfreuen.
Montag, 11. März 2024
Der barrierefreie Ausbau der Bahn im Oberallgäu steht kurz bevor. Bis in gut vier Jahren könnte der Ausbau abgeschlossen sein. Dies ist das Ergebnis der Konferenz „Die Bahn Abstellgleis Allgäu!?“, die am Freitag in Sonthofen stattfand und in Zusammenarbeit mit hochrangigen Vertretern der Bahn und der Politik organisiert wurde. Laut dem Bahnhofsmanagement in Augsburg gibt es derzeit kein Finanzierungsrisiko für die geplanten Maßnahmen. Am Freitag führten wir ein Gespräch mit Peter Götz, dem kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Sonthofen und Mitarbeiter des VdK, und haben heute erneut nachgefragt.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Konferenz?
Wir sind äußerst zufrieden, da wir alles erreicht und zugesagt bekommen haben, was wir uns erhofft haben. Abgesehen von Kleinigkeiten, die vielleicht in einem halben oder dreiviertel Jahr noch einmal überarbeitet werden könnten. Insgesamt war es sehr gut.
Was bedeuten diese Zusagen konkret?
Konkret bedeutet das, dass die Projekte an den Bahnhöfen in Sonthofen und Immenstadt alle genehmigt sind. Sie befinden sich jetzt in der Behörde der Eisenbahnunion. Die Mittel stehen laut der Bahnhofsmanagerin für Schwaben zur Verfügung. Sie hat uns dies zugesichert und das ist großartig, da dies praktisch bedeutet, dass der Bau im Jahr 2026 beginnen wird und – wenn wir Glück haben – Anfang 2028 oder möglicherweise sogar früher, je nach Baufortschritt, die Bahnhöfe fertiggestellt sein werden.
Welche Maßnahmen sind dabei am wichtigsten? Wie werden sich die beiden Bahnhöfe verändern?
In beiden Bahnhöfen werden wir eine vollständige Barrierefreiheit erhalten. Dies umfasst die visuelle Ausstattung, taktile Linien am Boden für Sehbehinderte und gegebenenfalls auch eine Schleife für Hörgeräteträger. Es werden Aufzüge für die Gleise 1, 2 und 3 sowohl in Sonthofen als auch in Immenstadt installiert. Die Bahnsteige werden in Immenstadt um 300 Meter und in Sonthofen um 170 und 120 Meter verlängert und ausgebaut. Somit wird es möglich sein, in beiden Bahnhöfen ohne Barrieren ein- und auszusteigen.
Damit wurden die Weichen für ein vielversprechendes Projekt gestellt, das bald beginnen kann. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit und wird nicht nur Peter Götz, sondern auch viele andere freuen.
