EU-Politik: Martin Schulz zweifelt an zweiter Amtszeit von Ursula von der Leyen

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Der ehemalige EU-Parlamentspräsident Martin Schulz glaubt nicht, dass Ursula von der Leyen eine zweite Amtszeit als EU-Kommissionschefin sicher hat. Die Europäischen Christdemokraten könnten zwar wieder stärkste Kraft werden, aber ohne die Unterstützung der Sozialdemokraten sei eine Mehrheit fraglich. Schulz kritisiert auch von der Leyens Fraktionschef Manfred Weber und bemängelt deren zunehmende Regulierung der EU sowie fehlende Strategie gegen den unlauteren Wettbewerb der USA. Von der Leyen habe international an Einfluss verloren. Für weitere Informationen siehe den Link zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die zweite Amtszeit von Ursula von der Leyen wird laut Martin Schulz nicht automatisch verlängert.

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Der ehemalige EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hält eine zweite Amtszeit von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) nach den Europawahlen nicht für ausgemacht. Zwar würden die europäischen Christdemokraten (EVP) wohl wieder stärkste Kraft. „Ohne die sozialdemokratische Fraktion im Europaparlament wird es aber keine Mehrheit für Frau von der Leyen geben“, sagte der Ex-SPD-Chef im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Von der Leyen ist die Spitzenkandidatin der konservativen EVP im Europaparlament. Kritik übte Schulz an deren Fraktionschef Manfred Weber. Der CSU-Politiker „liebäugelt ganz offen mit europäischen Rechtsextremisten“, sagte Schulz. Solange sich von der Leyen „von dieser Art von Politik nicht distanziert, kann sie nicht damit rechnen, von den europäischen Sozialdemokraten gewählt zu werden“.

Mit der Amtszeit von Ursula von der Leyen an der Spitze der EU-Kommission zeigte sich Schulz im Gespräch mit der NOZ unzufrieden. „Die Amtszeit von Frau von der Leyen ist stark geprägt von einer zunehmenden Regulierung durch die Kommission. Und international hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen an Einfluss verloren“, sagte Schulz.

Zudem gebe es keine Strategie der EU-Kommission gegen den „unlauteren Wettbewerb“, mit dem sich die USA mit ihrer Steuer- und Subventionspolitik „Vorteile gegenüber der europäischen Industrie verschafft“ hätten. „Aus Brüssel hört man dazu nur leise Töne“, sagte Schulz.

+++ thl

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207

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