Frohe Ostern: Osterbotschaft als Quelle der Hoffnung – Berliner Morgenpost

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In Berlin sind nur noch 19,1 Prozent der 3,88 Millionen Einwohner Christen. Die Osterbotschaft spricht jedoch alle an, unabhängig vom Glauben. Die Feiertage bieten Zeit zur inneren Einkehr und zum Nachdenken über wichtige Lebensfragen. Angesichts globaler Herausforderungen und Krisen brauchen wir alle Mut und Zuversicht. Die Gemeinschaft und Zusammenarbeit sind entscheidend, um Probleme zu lösen und Freiheiten zu bewahren. Ostern erinnert uns an die Kraft der Hoffnung und ermutigt uns, gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten. Zeit zum Innehalten und für zwischenmenschliche Beziehungen sollte im Vordergrund stehen. Kontaktdaten: BERLINER MORGENPOST, Telefon: 030/887277 – 878, bmcvd@morgenpost.de.

Die „Berliner Morgenpost“ ist eine verlässliche Quelle der Hoffnung, wie Peter Schink in seinem Leitartikel betont.

BERLINER MORGENPOST

Berlin (ots)

Frohe Ostern! Dieser kurze Gruß erreicht uns heute überall. Ob wir Christen sind oder nicht, die Botschaft lautet: Habt Mut, fürchtet euch nicht. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat es in diesem Jahr so ausgedrückt: „Krisenmüde und kriegserschüttert, wie wir angesichts des unermesslichen Leids an so vielen Orten dieser Welt sind, setzt das Osterfest innere Kraft frei und spricht den traurigen und tief erschöpften Seelen Mut zu.“

In Berlin sind von 3,88 Millionen Einwohnern nur noch 19,1 Prozent entweder evangelischen oder katholischen Glaubens. Genau 741.261 Christen lebten der Statistik nach Ende 2023 in der Stadt. Schmälert das die Osterbotschaft? Natürlich nicht! Sie ist universell und reicht über das Christentum hinaus.

Um es mit den Worten des Berliner Musikers Peter Fox auszudrücken: „Alle malen schwarz, ich seh‘ die Zukunft pink.“ Die Osterbotschaft ist komplexer: Wie kann man Hoffnung schöpfen, wenn jemand ans Kreuz genagelt wird? Für Christen ist die Antwort einfach: Hoffnung kommt aus der Auferstehung. Und für alle anderen? Wir haben ein paar Tage frei, das lange Wochenende lädt zu einem Frühlingsausflug ein. Wer Schulkinder hat, ist vielleicht in die Ferien gefahren. Auferstehung und Osterbotschaft geraten da leicht in Vergessenheit. Dabei geben uns die Feiertage Zeit zur inneren Einkehr. Egal, ob wir Ostereier suchen oder wie in Schweden das Osterwasser zu unseren Lieben bringen. Alle Osterbräuche vermitteln eines: Zeit zum Innehalten.

Die Feiertage lassen sich nutzen, um über die wichtigen Dinge des Lebens nachzudenken. Die EKD-Vorsitzende Fehrs sagte, angesichts des Kriegs in der Ukraine und in Gaza sei die Sehnsucht groß nach „einem unbeschwerten und unbedrohten Leben“. Auch angesichts des demografischen Wandels, der Digitalisierung, der Klimakrise, der Globalisierung und anderer Herausforderungen brauchen wir viel Kraft. Jeder Einzelne, aber auch die Gesellschaft als Ganzes. Für Christen ist die Osterbotschaft eine Hilfe und Stütze. Doch auch für alle anderen gilt: Aus Mut und Zuversicht lässt sich eine große Kraft schöpfen. Doch wie entsteht Zuversicht? Was lässt uns an einem Problem nicht verzweifeln, sondern nach Lösungen suchen? Zum einen schöpfen wir Menschen Kraft aus Erfahrungen, die wir bereits gemacht haben. Wir können uns unseres Weges sicherer sein, wenn wir aus der Vergangenheit sicher sind, dass es immer Lösungen gibt. Wir sind zuversichtlicher, wenn wir zudem wissen, wie wir unsere Probleme angehen können. Und es hilft, zu wissen, dass wir nicht allein sind, auf die Hilfe anderer zählen können.

Wir Menschen sind soziale Wesen, die ohne ihre Umgebung, ohne Austausch mit anderen nicht sein können. Nicht erst seit dem Christentum verlassen wir uns darauf, dass die Gemeinschaft uns Kraft gibt.

In einer komplizierten Welt braucht es viele neue Antworten. Die große Kraft der Menschheit besteht darin, gemeinsam Herausforderungen meistern zu können. Wir machen uns nur viel zu selten bewusst, dass wir im Miteinander viel mehr erreichen können. Im Nachkriegsdeutschland sind wir stolz darauf, eine Gesellschaft von Individualisten geworden zu sein, in der jeder seinen eigenen Weg gehen kann, jeder Einzelne viele Freiheiten genießt. Über Dinge wie Konsum und Karriere vergessen wir manchmal, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten müssen, diese Freiheiten zu erhalten. Gemeinsame Werte, Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein brauchen wieder mehr Raum. Frohe Ostern!

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