Die Landkreise weigern sich, weitere Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen, da sie die Situation kritisch betrachten. Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, äußerte Bedenken angesichts der großen Anzahl ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland. Er schlug vor, dass Polen oder die EU Unterstützung bieten sollten, um mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde aufgefordert, sich verstärkt um die Flüchtlingskrise zu kümmern. Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtete über diese Entwicklungen. Für weitere Informationen ist die Redaktion unter der Telefonnummer +49 (0)541/310 207 erreichbar.
Landkreise lehnen die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine ab / Präsident des Deutschen Landkreistages …
Osnabrück (ots)
Die Landkreise wollen keine Flüchtlinge aus der Ukraine mehr aufnehmen. „Wir stellen bei aller wichtigen Solidarität mit der Ukraine die Frage, ob so viele Menschen aus dem von Russland angegriffenen Land zu uns kommen müssen“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Reinhard Sager, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Allein Baden-Württemberg beherberge doppelt so viele ukrainische Geflüchtete wie ganz Frankreich, sagte Sager.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser habe einst über wetterfeste Unterkünfte im sicheren Westen der Ukraine gesprochen. „Vielleicht wäre auch Polen bereit, mehr ukrainische Geflüchtete aufzunehmen, wenn es Unterstützung von der EU gibt“, sagte Sager und forderte: „Das sollte die Bundesregierung dringend angehen, anstatt so zu tun, als sei die Flüchtlingskrise längst gelöst.“
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell