In Sulzberg wurde die Energiegesellschaft Oberallgäu gegründet. 27 von 28 Kommunen im Landkreis engagieren sich gemeinsam mit dem Landkreis für erneuerbare Energien. Ziel ist es, unabhängig von großen Energieversorgern zu sein und die Stromerzeugung selbst vor Ort in die Hand zu nehmen. Die Energiegesellschaft soll Energieprojekte bündeln und umsetzen, sowie den Ausgleich zwischen verschiedenen Energieerzeugungsformen erreichen. Die rein kommunale Energiegesellschaft will die mit der Stromproduktion verbundenen Gewinne in der Region belassen. Sie soll sich vor allem in den Bereichen Solarenergie und Windkraft engagieren. Die Gemeinde Haldenwang hat sich gegen den Beitritt ausgesprochen. AllgäuKompass ist ein Gemeindedienst.
Es ist ein großer Schritt für den gesamten Landkreis, nachdem heute offiziell die Gründung der Energiegesellschaft Oberallgäu in Sulzberg vollzogen wurde. Damit engagieren sich 27 von 28 Kommunen gemeinsam mit dem Landkreis für erneuerbare Energien im Oberallgäu. Ziel ist es, nicht mehr von großen Energieversorgern abhängig zu sein und die Stromerzeugung selbst und direkt vor Ort in die Hand zu nehmen. Die Bürgermeister und die Oberallgäuer Landrätin haben am Vormittag mit ihren Unterschriften formell besiegelt.
Die Energiegesellschaft Oberallgäu soll Energieprojekte im Landkreis bündeln und zusammen mit den Energieversorgern umsetzen. Thomas Eigstler, Sprecher der Bürgermeister im Oberallgäu, erklärt: „Diese Energiegesellschaft soll für einzelne Projekte vor Ort eine Koordinationsfunktion übernehmen und den Ausgleich zwischen den verschiedenen Energieerzeugungsformen erzielen. Die Energiegesellschaft Oberallgäu bietet gute Voraussetzungen, um diese Steuerungs- und Koordinierungsfunktion zu übernehmen und als Dachgesellschaft für die konkrete Beteiligung der Projekte vor Ort bestmöglich auftreten zu können.“
Die rein kommunale Energiegesellschaft hat das Ziel, die mit der Stromproduktion verbundenen Gewinne in der Region zu belassen. Auch Bürger können sich in Projekten engagieren oder sich finanziell beteiligen. Die Energiegesellschaft Oberallgäu soll sich vor allem in den Bereichen Solarenergie und Windkraft engagieren, aber auch weitere Technologien wie Wasserkraft oder Biogas sind denkbar. Das Wichtigste ist jedoch, die Wertschöpfung vor Ort zu erhalten.
Gemeinden und Landkreise in Bayern übernehmen vermehrt die Energieproduktion selbst. Der Landkreis Oberallgäu ist Vorreiter, an dem sich andere orientieren. Die Unterzeichnung der Verträge markiert den Beginn des Betriebs der Energiegesellschaft. Einzelne Projekte sind bereits in Planung, und es wird mit Hochdruck an der Sicherung von Flächen für eventuelle neue Anlagen gearbeitet. Alles, was kommt, soll möglichst verträglich für Mensch und Umwelt umgesetzt werden.
Die Energiegesellschaft Oberallgäu ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger und unabhängiger Energieversorgung in der Region.
