Das offiziell abgesagte Myfest fand dennoch statt, mit Tausenden Menschen, die am 1. Mai durch Kreuzberg und Neukölln streiften. Bei strahlendem Sonnenschein feierten sie auf den Straßen, in Bars und Spätis. Trotzdem verpasste Berlin die Chance, den Tag der Arbeit zu einem politischen Feiertag zu machen. Nur Die Linke und Die Partei nutzten die Bühnen, um Botschaften zu senden. Der 1. Mai hat sich zu einem Karneval entwickelt, doch die Stadt muss sich auf die neue Situation einstellen und Politik mit Party verbinden. Die Polizei konnte die Demonstration in Schach halten, nun muss die Stadt beweisen, dass Berlin auch am 1. Mai mehr als nur Polizeieinsätze bietet.
Die Berliner Morgenpost berichtet über den 1. Mai in der Politik und bei den Partys. Joachim Fahrun schreibt dazu einen Kommentar.
Berlin, 02.05.2024 – Tausende Menschen feierten trotz offizieller Absage das Myfest am 1. Mai in Kreuzberg und Neukölln. Bei strahlendem Sonnenschein bevölkerten Kneipen, Spätis und Gehsteige die Menschen. Der Görlitzer Park war voller Raver. Politische Feierlichkeiten und lokale Künstler wurden jedoch vermisst. Die Linke und Die Partei nutzten die Gelegenheit, politische Botschaften zu verbreiten. Der 1. Mai entwickelte sich zu einer Art Party, doch der Senat und die Bezirke müssen sich der neuen Realität anpassen. Die Polizei bewies, dass sie die „Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration“ in Schach halten kann, jetzt muss Berlin zeigen, dass Politik und Feierlichkeiten auch ohne Polizeieinsatz möglich sind.
### Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 – 878
Email: [mailto: bmcvd@morgenpost.de](https://www.presseportal.de/pm/53614/mailto: bmcvd@morgenpost.de)
#### Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
