Nato feiert 75. Geburtstag: Konflikte und Herausforderungen – News

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Die Nato feiert ihren 75. Geburtstag als Militärbündnis, das weltweit im Einsatz ist und sich vergrößern möchte. Ursprünglich gegen die Sowjetunion gegründet, hat die Nato in Ländern wie Jugoslawien, Afghanistan und Libyen Menschen getötet. Nun will sie die Ukraine vor Putin schützen, mit 100 Milliarden Euro Hilfe. Trotz dem Versprechen, sich nicht nach Osten auszudehnen, strebt die Nato die Aufnahme von Kiew an. Die Nato ist vor allem ein Militärbündnis, das immer noch den gleichen Feind wie 1949 hat. Kontakt: nd.DerTag / nd.DieWoche, Telefon: 030/2978-1722. Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell.

„nd.DerTag“: 75 Jahre im Fokus – Kommentar zum Jubiläum der Nato und ihren Beziehungen zu Moskau

Die Nato feiert am Donnerstag ihren 75. Geburtstag. Anfänglich als Bündnis gegen die Sowjetunion und ihre Verbündeten in Ost- und Mitteleuropa gegründet, ist sie inzwischen zu einer Organisation geworden, die eine lange Blutspur durch die Welt gezogen hat. Jugoslawien, Afghanistan, Libyen – das sind nur einige Staaten, in denen Raketen der Nato oder ihrer Mitgliedstaaten seit rund 25 Jahren Menschen getötet haben. Immer ging es dabei angeblich um den Schutz der Bevölkerung vor einem übergriffigen Regime. Das mag zum Teil zutreffend sein. Die Marschbefehle hatten und haben aber stets auch andere Gründe.

Aktuell will man im Nato-Hauptquartier Menschen wieder vor einem Diktator beschützen. Dieses Mal sind nicht Slobodan Milosevic, Muammar Al-Gaddafi oder irgendwelche religiösen Fanatiker mit Turban die Übeltäter, sondern der russische Präsident Wladimir Putin, der in der Ukraine seit mehr als zwei Jahren das tut, was Nato-Soldaten auch schon getan haben: nämlich Menschen in Angst vor dem Bombenterror in die Keller treiben. Mit 100 Milliarden Euro soll das Bündnis den blau-gelben Waffenbrüdern in den nächsten fünf Jahren unter die Arme greifen. Es gehe um „frisches Geld“ für „viele Jahre“, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Mittelfristiges Ziel ist es, Kiew in die Nato zu holen – so wie man es in Brüssel mit anderen Staaten der ehemaligen sowjetischen Einflusssphäre auch gemacht hat. Und das, obwohl der Westen der Führung in Moskau während der Wendezeit zugesagt hatte, sich nicht nach Osten auszudehnen.

Die Nato ist siebeneinhalb Dekaden nach ihrer Gründung vor allem eins: ein Militärbündnis, das beinahe überall auf der Welt im Einsatz ist und sich ständig vergrößern möchte. Ihr Feind aber ist immer noch der gleiche wie 1949.

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