Schüsse auf flüchtendes Auto: Verfolgungsjagd nach Österreich

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Am 21.07.2023 wurde in Obermaiselstein ein gestohlenes Fahrzeug entdeckt. Die 54-jährige Fahrerin flüchtete in Richtung Riedbergpass und überquerte die österreichische Grenze. Während der Verfolgungsjagd verursachte sie mehrere Fahrzeugkollisionen und wurde von österreichischen Polizeistreifen weiter verfolgt. In Alberschwende zwang die deutsche Polizei die Frau schließlich zum Anhalten. Sie versuchte jedoch erneut zu flüchten und schluckte Medikamente. Um dies zu verhindern, musste die Fahrzeugscheibe eingeschlagen werden. Die Frau wurde unverletzt ins Krankenhaus geflogen. Das Landeskriminalamt Vorarlberg und das Polizeipräsidium Schwaben Südwest ermitteln den Vorfall. Drei Polizeiautos wurden erheblich beschädigt.
Samstag, 22. Juli 2023

Am 21.07.2023 wurde gegen 13.30 Uhr in Obermaiselstein in der Nähe von Oberstdorf ein gestohlenes Fahrzeug entdeckt. Als deutsche Polizisten das Fahrzeug kontrollieren wollten, flüchtete die 54-jährige Fahrerin in Richtung Riedbergpass. Um 13.45 Uhr überquerte sie die Grenze nach Österreich im Bereich Balderschwang – Hittisau. Eine deutsche Polizeistreife verfolgte sie weiterhin und österreichische Polizeistreifen schlossen sich der Verfolgung in Österreich an.

Die Frau fuhr äußerst riskant mit teilweise deutlich überhöhter Geschwindigkeit und überholte mehrere Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Hittisau und Alberschwende. Sie ignorierte mehrfach Anhalteversuche und verursachte dabei mehrere seitliche Fahrzeugkollisionen. Bei einem Anhalteversuch in Alberschwende schoss ein österreichischer Polizeibeamter mehrmals auf das verkehrsbedingt stehende Fluchtfahrzeug, konnte jedoch zunächst eine Weiterfahrt nicht verhindern.

Erst am Ortsausgang von Alberschwende zwang die deutsche Polizeistreife die Fahrerin schließlich zum Anhalten. Nach der Anhaltung versuchte die Frau erneut, gegen die umgebenden Polizeiautos und Polizeibeamten anzufahren. Ein deutscher Polizist gab aus nächster Nähe einen gezielten Schuss auf den Vorderreifen ab. Die Frau blieb durch den Schuss unverletzt, sperrte sich jedoch im Fahrzeug ein und begann, Medikamente zu schlucken.

Um die Einnahme der Medikamente zu verhindern, musste die Scheibe des Fahrzeugs eingeschlagen werden. Pfefferspray wurde ebenfalls eingesetzt. Aufgrund der Medikamenteneinnahme wurde die Frau mit einem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.

Das Landeskriminalamt Vorarlberg führt die Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Schwaben Südwest durch und bearbeitet den Fall weiterhin. Bei dem Vorfall wurden zwei österreichische und ein deutsches Polizeiauto erheblich beschädigt.

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