SonnTalk über die Herausforderungen der Landwirte im Allgäu.

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Die Landwirtschaft im Allgäu steht vor großen Herausforderungen wie dem Rückgang der Artenvielfalt, artgerechter Tierhaltung und Verfall der Agrarpreise. Die Politik setzt zunehmend neue Gesetze und Regeln. Auch die Gesellschaft fordert eine andere Sichtweise und stellt bisherige Standards in Frage. Junge Landwirte, wie Ralf Arnold aus Scheidegg, machen sich Sorgen um die Zukunft. Bei einem Interview mit Radio AllgäuKompass ging es um mögliche Lösungen. Arnold betonte, dass die Landwirte von den gesellschaftlichen Anforderungen abhängig sind und auf den Markt reagieren müssen. Er betonte, dass Landwirte auch ohne Milchkühe echte Landwirte sind.
Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen und Veränderungen. Themen wie Artenvielfalt, artgerechte Tierhaltung, intensive Bodennutzung und der Verfall der Agrarpreise, wie zum Beispiel bei Milch, stellen die Landwirte vor Probleme. Hinzu kommt der zunehmende Druck vonseiten der Politik mit immer neuen Gesetzen und Regelungen. Auch die Gesellschaft verlangt eine andere Sichtweise und hinterfragt die bisherigen Standards. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch junge Landwirte besorgt in die Zukunft blicken.

Ein Beispiel hierfür ist Biobauer Ralf Arnold aus Scheidegg, der gleichzeitig Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes im Westallgäu und im Landkreis Lindau ist. In einem Interview mit Norbert Kolz im SonnTalk von Radio AllgäuKompass sprach er über mögliche Lösungen für die Herausforderungen in der Landwirtschaft.

Norbert Kolz fragte nach den Gefährdungen der anstehenden Themen und Lösungen. Ralf Arnold antwortete: „Wir haben landwirtschaftliche Probleme im Gesamten, jeder steht wirklich vor großen Herausforderungen. Die Obstbau- und Sonderkultur-Betriebe am Bodensee und in Richtung Oberallgäu sind betroffen, in Kempten geht es mehr um die Milchwirtschaft und Viehhaltung.“

Norbert Kolz wies auf die gesellschaftlichen Anforderungen hin und betonte die Verantwortung der Verbraucher. Ralf Arnold stimmte dem zu und sagte: „Ja, definitiv. Leider spüren wir das beim Absatz unserer Produkte, es gibt eine große Diskrepanz. Es gibt Anforderungen an die Landwirtschaft, aber das Kaufverhalten der Verbraucher sieht anders aus. Wir unterliegen dem Markt und müssen uns danach richten. Was fordert der Markt und wie können wir unsere Produkte verkaufen?“

Auf die Frage, ob ein Landwirt im Allgäu ohne Milchkühe kein richtiger Landwirt sei, antwortete Ralf Arnold: „Natürlich ist er das. Jeder, der unsere Natur nutzt und Landwirtschaft betreibt, ist ein Landwirt, wie der Name schon sagt. Ich möchte niemandem absprechen, dass er kein Landwirt ist. Es ist nur wichtig, dass er nicht als Hobby oder Liebhaberei angesehen wird. Er muss auf der Basis einer Nahrungsgrundlage wirtschaften.“

Abschließend fragte Norbert Kolz, ob Ralf Arnold gerne den Landwirtschaftsminister Cem Özdemir treffen würde. Ralf Arnold antwortete: „Ich würde ihn gerne treffen, aber nur unter der Voraussetzung, dass er drei Tage mit mir auf meinem Landwirtschaftsbetrieb verbringt und am Ende möchte ich von ihm wissen, was er von der Landwirtschaft hält.“

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