Deutschlands Landkreise fordern nach dem Bundestagsbeschluss zur Bezahlkarte für Asylbewerber eine schnelle und einheitliche Einführung. Der Präsident des Deutschen Landkreistages betont die Bedeutung der Geldkarte als Beitrag zur Integration und Verwaltungseffizienz. Trotz Bedenken hinsichtlich potenzieller Abschreckungseffekte zeigt er sich zufrieden mit der Maßnahme. Die Einführung soll schnell erfolgen, um das Signal nicht zu verwässern. Die Geldkarte soll das Senden von Bargeld ins Ausland erschweren und als psychologisches Signal für die Bevölkerung dienen. Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet über die Forderungen und Aussagen des DLT-Präsidenten.
Landkreise drängen auf zügige Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete / …
Osnabrück (ots)
Nach dem Bundestagsbeschluss zur Bezahlkarte für Asylbewerber haben Deutschlands Landkreise eine schnellstmögliche Einführung gefordert. „Für die Landkreise ist die Geldkarte ein wichtiger Beitrag. Sie muss jetzt in den kommenden Monaten bundesweit und einheitlich eingeführt werden, damit dieses wichtige Signal nicht verpufft“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Reinhard Sager, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Wenn die Umsetzung bis Ende des Jahres dauert, wäre das viel zu lange.“
„Dass die Geldkarte Menschen davon abschreckt, zu uns zu kommen, glaube ich eher nicht“, sagte der DLT-Präsident zwar. Dennoch sei er „froh, dass sie kommt. Wir bieten den Menschen eine Bleibe und versorgen sie umfänglich, aber wir geben ihnen weniger Bargeld, das in die Heimat oder an Schlepper geschickt werden kann“. Das vereinfache auch die Verwaltung und sei „ein psychologisches Signal an die eigene Bevölkerung“.
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