Neue Osnabrücker Zeitung: EM-Sicherheit eine Mammutaufgabe

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Pocket
WhatsApp

Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft, die eine enorme Herausforderung für die Sicherheitsbehörden darstellt. Es wird eine angespannte Sicherheitslage erwartet, bedingt durch die Anreise gewaltbereiter Hooligans aus dem Ausland und hohe Terrorgefahr. Die Bundespolizei wird während der EM alle verfügbaren Ressourcen einsetzen, darunter Hubschrauber, Hunde-Führer und spezielle Einheiten. Es fehlt jedoch an angemessener Ausstattung, insbesondere im Hinblick auf Drohnenabwehr. Die Sicherheitsbehörden stehen vor Wochen großer Anspannung, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtete über die Warnung der Gewerkschaft der Polizei.

Polizei Gewerkschaft warnt: Fußball-EM bringt unerwartete Herausforderungen mit sich.

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wird die anstehende Fußball-Europameisterschaft eine bislang noch nicht dagewesene Herausforderung für die Sicherheitsbehörden. Andreas Roßkopf, GdP-Vorsitzender für den Bereich Bundespolizei, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Das wird eine absolute Mammutaufgabe. Die Sicherheitslage ist weitaus angespannter als bei der Weltmeisterschaft 2006.“ Roßkopf sagte, neben der erwarteten Anreise gewaltbereiter Hooligans aus dem Ausland spiele dabei auch die hohe Terrorgefahr eine Rolle. „Bei der Bundespolizei wird alles im Einsatz sein, was wir haben: Hubschrauber, Hunde-Führer, Pferde und andere Sondereinheiten – einfach alles. Für den EM-Zeitraum wurde eine Urlaubssperre verhängt.“

In dem Zusammenhang kritisierte Roßkopf die Ausstattung der Bundespolizei vor der mehrwöchigen Großveranstaltung. Es sei zwar richtig, dass an allen Grenzen in dem Zeitraum feste Kontrollen stattfinden. „Aber es ist versäumt worden, die Bundespolizei entsprechend dafür auszustatten.“ Roßkopf verwies auf die Situation bei den bereits laufenden Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und Österreich: „Dort standen wir längere Zeit bei Wind und Wetter blank auf der Straße. So wird das zur EM überall sein, weil keine entsprechende Infrastruktur beschafft worden ist.“

Zudem sprach sich Roßkopf dafür aus, für die EM-Wochen ein Drohnenverbot in Deutschland zu verhängen. „Da brauchen wir drastische Maßnahmen, um das Risiko einzudämmen, dass von ferngesteuerten Drohnen ausgehen kann.“ Zudem müsse zügig entsprechende Technik zur Verfügung gestellt werden, um Flugobjekte notfalls vom Himmel zu holen. „Da besteht Nachholbedarf“, sagte Roßkopf. „Für die Fans wird die EM aller Wahrscheinlichkeit nach ein fröhliches Fest. Für die Sicherheitsbehörden sind das aber Wochen in höchster Anspannung, damit alles glattläuft.“

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Pocket
WhatsApp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert