Pestizid-Einsatz kann Parkinson auslösen: Neue Berufskrankheit?

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Das Bundesarbeitsministerium plant, Parkinson, das durch den intensiven Einsatz von Pestiziden verursacht wird, als anerkannte Berufskrankheit einzustufen. Bisher hatten Betroffene kaum Anspruch auf Leistungen, aber nun sollen sie Renten oder andere Leistungen erhalten. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft hat bereits 60 Verdachtsmeldungen überprüft. Bis die Anerkennung offiziell ist, können Betroffene als „Wie-Berufskrankheit“ entschädigt werden. Der Prozess der Aufnahme in den Berufskrankheiten-Katalog wird in Gang gesetzt. Betroffene Landwirte werden kontaktiert, um ihre Ansprüche zu prüfen. Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet über diese Entwicklungen.

Parkinson durch Pestizide: Ministerium setzt sich für Anerkennung als Berufskrankheit ein …

Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Parkinson, hervorgerufen durch den intensiven Einsatz von Pestiziden, könnte bald als Berufskrankheit unter Landwirten anerkannt werden. Das Bundesarbeitsministerium will Schritte einleiten, um die Erkrankung in die Berufskrankheiten-Verordnung aufzunehmen. Experten haben die notwendige Aufnahme in den Katalog der Berufskrankheiten bereits empfohlen. Betroffene könnten dann Leistungen ihrer Unfallversicherungsträger in Anspruch nehmen, wie Renten.

Die Anerkennung ermöglicht es den Betroffenen, Unterstützung zu erhalten. Bisher hatten Landwirte, die ihren Parkinson auf den Einsatz von Pestiziden am Arbeitsplatz zurückführten, kaum Chancen auf Anerkennung. Die SVLFG teilte mit, dass in den letzten Jahren 60 Verdachtsanzeigen eingegangen seien, die auf den Pestizid-Einsatz zurückzuführen waren. Aufgrund fehlender rechtlicher Grundlagen wurden diese Fälle bisher negativ beurteilt. Potenziell Betroffene werden derzeit kontaktiert.

Bis zur offiziellen Aufnahme in den Berufskrankheiten-Katalog kann eine Anerkennung als sogenannte „Wie-Berufskrankheit“ erfolgen. Neue Berufskrankheiten, die noch nicht im Katalog aufgeführt sind, können unter bestimmten Bedingungen als solche anerkannt und entschädigt werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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