Die Veterinärbehörde in Blaichach hat aufgrund von Missständen in der Haltung von Giftschlangen eingegriffen. Nach einer Kontrolle wurden zehn Schlangen bei einem Tierhalter beschlagnahmt und in eine Reptilien-Auffangstation in München gebracht. Es handelt sich hauptsächlich um Klapperschlangen und Lanzenottern, deren Bisse lebensbedrohlich sein können. Die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen in den Terrarien wurden kritisiert, da sie die Gesundheit der Mitarbeiter gefährden und die illegale Haltung verschleiern. Bei demselben Halter wurden auch andere Tiere wie Geckos, Spinnen und Stinktiere entdeckt, was weitere Schritte der Behörden und der Gemeinde gegen den Halter zur Folge haben könnte.
Die Veterinärbehörde hat in Blaichach im Allgäu Giftschlangen sichergestellt. Die Aktion wurde von AllgäuKompass begleitet.
Montag, 25. März 2024
In Blaichach, Oberallgäu, hat die Veterinärbehörde aufgrund des Verdachts der unzureichenden Haltung mehrerer Giftschlangen eingegriffen. Das Landratsamt Oberallgäu nahm bei einem Tierhalter zehn Schlangen in Gewahrsam, nachdem bei einer veterinärrechtlichen Kontrolle des Anwesens „Missstände bei den Haltungsbedingungen der Tiere festgestellt“ wurden, so eine Sprecherin der Kreisbehörde.
Die Schlangen wurden nach ihrer Beschlagnahmung in die Auffangstation für Reptilien in München gebracht. Laut Experten handelt es sich größtenteils um Klapperschlangen, unter denen auch verschiedene Lanzenottern waren. Die Bisse dieser Schlangen können schwerwiegende bis lebensbedrohliche Folgen haben.
Markus Baur, Leiter der Reptilienstation, kritisierte die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen in den Terrarien in Blaichach. Einige Terrarien seien falsch beschriftet oder offen gestanden, was den Eindruck erweckte, dass sie leer seien. Baur betonte, dass dies die Gesundheit seiner Kollegen gefährdete und es in Kauf genommen wurde, dass jemand zu Schaden kommt, nur um die illegale Haltung zu verschleiern.
Beim selben Halter auf einem anderen Grundstück wurden auch weitere Tiere entdeckt, darunter Geckos, Spinnen und Stinktiere. Obwohl keine Tiere sichergestellt wurden, prüfen die Kreisbehörde und die Gemeinde Blaichach weitere Schritte gegen den Halter.
