Ein Problem bei einem möglichen neuen Duell zwischen Biden und Trump ist, dass die Altersfrage alle anderen Themen verdrängt. Ein Großteil der Amerikaner hält den amtierenden Präsidenten für zu alt für den Job. Sowohl Biden als auch Trump machen vermehrt Versprecher, was zu Spekulationen über ihre geistige Verfassung führt. Während Trump erfolgreich interne Konkurrenz ausschaltet, hat Biden versäumt, alternative Kandidaten aufzubauen, was sich negativ auswirken könnte. Die Kritik am Alter der Kandidaten droht den politischen Diskurs zu dominieren, anstatt über politische Themen zu diskutieren. Biden hat bei einer Rede zur Lage der Nation selbstironisch agiert, ob ihm das jedoch helfen wird, bleibt fraglich.
Präsident Joe Biden: Die Herausforderung des Alters / Kommentar von Thomas Fricker
Freiburg (ots)
Das Problem ist, dass beim absehbaren neuen Duell Biden gegen Trump die Altersfrage alle Sachthemen zu verdrängen droht. Mehr als 70 Prozent der Amerikaner halten den Amtsinhaber für zu alt für den Job. Hat er wieder etwas durcheinander gebracht, ist er gestolpert? So fragt das Publikum nach jedem Auftritt. Auch nach seiner Rede zur Lage der Nation war das so. Dabei hat es Biden diesmal ordentlich gemacht, Selbstironie inklusive. Aber wird ihm das helfen? Die Versprecher von Trump häufen sich ebenfalls. Ein Psychiater hat dem Pseudo-Kraftprotz eben – per Ferndiagnose – beginnenden Alzheimer attestiert. Aber während Trump jede parteiinterne Konkurrenz abräumte, hat Biden es versäumt, personelle Alternativen aufzubauen. Das kann sich noch bitter rächen. https://www.mehr.bz/khs69o
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